
Lastmanagement
Lastmanagement mit bis zu 64 WARP Chargern ohne zusätzliche Hardware
Statisches Lastmanagement

Maximalleistung aufgeteilt auf bis zu 64 WARP Charger
Teilen sich mehrere Wallboxen eine gemeinsame Zuleitung, so ist oftmals der Maximalstrom durch diese Leitung begrenzt. Als Beispiel könnten sich mehrere Wallboxen eine 32A Leitung teilen. Zwei Wallboxen könnten jeweils als 11kW Wallboxen (2x16A) betrieben werden. Es wäre aber natürlich auch möglich eine Wallbox mit 22kW (32A) zu betreiben, wenn die zweite Wallbox nicht genutzt wird. Für diese Anwendungen kommt das statische Lastmanagement zum Einsatz.
Die WARP3 Charger können das statische Lastmanagement ohne Zusatzhardware übernehmen. Hierbei wird eine Wallbox als Lastmanager
konfiguriert, die die weiteren bis zu 63 Wallboxen im Verbund steuert und ihnen Ladeströme zuweist. Dazu wird ein Gesamtstrom festgelegt. Dieser Gesamtstrom kann auch über eine Hausautomatisierung o.ä. dynamisch geändert werden.
Der Lastmanager verteilt den verfügbaren Strom gleichmäßig zwischen allen Wallboxen, die laden bzw. ladebereit sind. Falls bereits eine Wallbox lädt, und
an eine zweite ein Fahrzeug angeschlossen wird, wird der Ladestrom der ladenden Wallbox so beschränkt, dass für den zweiten Ladevorgang Strom verfügbar wird.
Dynamisches Lastmanagement
Laden bis zum Maximum des Hausanschlusses
In manchen Fällen ist ein dynamisches Lastmanagement auf Phasenstromebene erforderlich. Ein typisches Beispiel dafür sind Mietobjekte, bei denen der Stromnetzanschluss der Immobilie nicht ausreicht, um mehrere Wallboxen gleichzeitig zu betreiben. Die Absicherung des Stromnetzanschlusses beschränkt den zulässigen Phasenstrom.
Im einfachsten Fall kann für alle Wallboxen ein bestimmter Phasenstrom garantiert werden. In diesem Fall können die Wallboxen ein statisches Lastmanagement durchführen, bei dem der verfügbare Phasenstrom zwischen den WARP Chargern aufgeteilt wird.
Oftmals kann jedoch nicht garantiert werden, dass ein bestimmter Phasenstrom jederzeit zur Verfügung steht, da sich die Wallboxen den Stromanschluss mit anderen Verbrauchern teilen. Wenn diese Verbraucher ein- und ausgeschaltet werden, ändert sich der für die Wallboxen zur Verfügung stehende Phasenstrom ständig. In diesem Fall ist ein dynamisches Lastmanagement notwendig um sicherzustellen, dass der maximale Phasenstrom nicht überschritten wird und keine Sicherung auslöst.
Der WARP3 Charger ermöglicht ein dynamisches Lastmanagement auf Phasenstromebene. Dazu ist ein Stromzähler am Stromnetzanschluss erforderlich. Als offene Plattform werden hierzu diverse Hersteller und Geräte unterstützt. Der Lastmanager überwacht dafür den zur Verfügung stehenden Phasenstrom vom Netzanschluss und regelt die Leistung der Wallboxen entsprechend. Dadurch wird sichergestellt, dass der maximale Phasenstrom nicht überschritten wird und keine Sicherung auslöst.

Clever

Nicht einfach nur Ströme begrenzen
Beim dynamischen Lastmanagement muss das System Entscheidungen treffen wann die Ladung eines Fahrzeugs gestartet, reduziert oder abgebrochen wird. Dies unter Berücksichtigung nicht planbarer dynamischer Verbraucher.
Leider lassen sich Elektrofahrzeuge nicht beliebig regeln, so dass als Beispiel Mindestladeströme, Mindestladezeiten und Pausen eingehalten werden müssen.
Das Lastmanagement der WARP Charger berücksichtigt die Eigenheiten der Elektrofahrzeuge und verhindert Fehlerzustände der Fahrzeuge. Es regelt die Phasenströme und weist freie Phasenstromkapazitäten anderen Wallboxen zu um eine maximale Effizienz zu gewährleisten. Hierbei werden die Phasenbelegung und die Phasenrotation der Wallboxen und das Ladeverhalten der Fahrzeuge beachtet.
Das System arbeitet fair! Steht nicht genug Strom zur Verfügung um alle angeschlossenen Fahrzeuge gleichzeitig zu laden, so wird die Ladung mit maximalen Anzahl an Fahrzeugen begonnen. Nach einer Zeit wird die Ladung unterbrochen und andere Fahrzeuge dürfen laden.